Treffen der Alters- und Ehrenabteilungen

Weithin Anklang fanden sowohl die Einladung zum Treffen der Alters- und Ehrenabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Birkenfeld als auch das in der Dr.-Darge-Halle in Berschweiler bei Baumholder dargebotene Programm.

Berschweiler/Kreis Birkenfeld. Vor allem die vielen strahlenden Gesichter der Veteranen, die angeregten Gespräche und die gute Stimmung zeigten, dass der Kreisfeuerwehrverband mit seiner Initiative ins Schwarze getroffen hat.
Sein neuer Vorsitzender, Michael Dick, zugleich Wehrführer in Berschweiler hieß alle Gäste willkommen und freute sich über das große Interesse. Selbstverständlich stellle die Gemeinde Berschweiler ihre Halle für diese Zusammenkunft kostenlos zur Verfügung, betonte Ortsbürgermeister Rouven Hebel, der außerdem die Verbandsgemeinde Baumholder als 1. Beigeordneter repräsentierte. Nachdem die Feuerwehrangehörigen enormen Zeitaufwand und vorbildliches Engagement für die Allgemeinheit erbracht hätten, sei es eine „tolle Sache“, die Kameradschaft auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst zu pflegen, was die starke Resonanz bestätige, sagte Hebel.
Freude und Erleichterung über den Fortbestand und den gelungenen Neustart des vor 42 Jahren gegründeten Kreisfeuerwehrverbands äußerte der 1. Kreisbeigeordnete Bruno Zimmer. Infolge des Klimawandels hätten Unwetter und Flächenbrände zugenommen, sodass der Katastrophenschutz verstärkt in den Fokus öffentlicher Debatten gerückt sei. Nicht zuletzt gelte dies für die Warnung und die Sensibilisierung der Bevölkerung. Wie Zimmer berichtete, stellte der Landkreis 3 Millionen Euro für ein flächendeckendes Sirenennetz bereit. „Heute soll aber die Gemeinschaft im Vordergrund stehen“ – mit diesen Worten beendete der Chef der Kreisverwaltung seinen Exkurs zu den aktuellen Herausforderungen. Auf diese ging auch der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, Matthias König, ein. Dabei lobte er Zimmer für dessen offenes Ohr und die kurzen Wege. Darüber hinaus informierte er über Übungen, mit denen sich die Feuerwehren und die anderen Hilfsorganisationen auf neue Szenarien vorbereiten.
Als 1. Beigeordneter der VG Herrstein-Rhaunen bekundete Alfred Reicherts seinen Stolz, dass die Feuerwehrkapelle Rhaunen, die auf eine 90-jährige Tradition zurückblicken kann, den geselligen Nachmittag mitgestalten durfte. Neben der Blasmusik unterhielten die „Blauen Jungs“" aus Mettweiler mit Chorgesang und die Tanzgarden der Heimbacher Kulturgesellschaft (HKG) das Publikum. Die durch die Corona-Pandemie und die Krise des Kreisfeuerwehrverbands bedingte lange Pause sorgte dafür, dass die Wiedersehensfreude diesmal besonders groß war und es noch mehr zu erzählen gab als sonst. Ehrenamtliche Helfer des Kreisfeuerwehrverbands und der Berschweilerer Feuerwehr verwöhnten die verdienten Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilungen mit Kuchen und belegten Broten.

Text: Heike Einhorn